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Effektive Webbilder: Das Handbuch zu Formaten, Größen und Ladezeiten

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Du öffnest eine Website und bist zunächst beeindruckt vom Design. Dann stockt das Laden, Bilder erscheinen verzögert oder in schlechter Qualität. Ein bekanntes Problem? Visuelle Elemente sind entscheidend für den Erfolg einer Webpräsenz. Sie transportieren Botschaften, prägen den ersten Eindruck und können die Nutzererfahrung massgeblich verbessern – vorausgesetzt, sie sind technisch optimiert. Die richtige Wahl von Format, Grösse, Farbraum und SEO-relevanten Metadaten bestimmt, wie effektiv deine Bilder im Web funktionieren und ob sie zur Ladegeschwindigkeit beitragen oder ihr schaden.

Formate: JPEG, SVG, PNG und Co. – Welches passt zu welchem Einsatz?

Verschiedene Dateiformate für Webseiten

Jedes Bildformat hat seine eigenen Stärken und Schwächen. Die Wahl des richtigen Formats ist entscheidend für die Ladegeschwindigkeit und die Bildqualität.

JPEG eignet sich hervorragend für Fotos und Bilder mit einem grossen Farbraum und vielen Farben. Es komprimiert die Bilddaten verlustbehaftet, ohne die visuelle Qualität stark zu beeinträchtigen, was die Ladezeiten optimiert. Für Grafiken mit Text oder scharfen Kanten ist es weniger geeignet, da die Kompression sichtbar werden kann.

PNG ist ideal für Bilder mit Transparenzen oder für Grafiken mit klaren Kanten und Texten. Es existiert in zwei Varianten: PNG-8 (256 Farben) für einfachere Grafiken und PNG-24 mit voller Farbtiefe. Allerdings benötigt es mehr Speicherplatz als JPEG.

SVG ist ein Vektorformat, das sich besonders für Logos und Icons eignet. Es bleibt in jeder Grösse scharf und benötigt wenig Speicherplatz. Als textbasiertes Format kann es mit CSS gestylt und durch JavaScript animiert werden, was interaktive Elemente ermöglicht.

WebP ist ein modernes Format, das sowohl Transparenzen als auch eine gute Kompression bietet. Es wird von allen modernen Browsern unterstützt (Chrome seit Version 9, Firefox seit Version 65, Safari seit Version 14, Edge seit Version 18). Für ältere Browser sollte eine JPEG- oder PNG-Fallback-Lösung implementiert werden.

PDF wird in der Regel für mehrseitige Dokumente oder für interaktive Formate genutzt, weniger für gewöhnliche Webbilder.

AVIF ist ein neues hocheffizientes Bildformat mit noch besserer Kompression als WebP bei gleichbleibender Qualität. Es reduziert die Dateigrösse um bis zu 50% gegenüber JPEG. Die Unterstützung wächst (Chrome seit Version 85, Firefox seit Version 93), ist aber noch nicht universell. Derzeit empfiehlt es sich, ein Fallback auf etablierte Formate einzurichten. Jedoch ist für zukunftsorientierte Projekte eine Implementation mit entsprechenden Fallbacks sinnvoll.

Optimale Bildgrössen: So bleibt deine Seite schnell

Grösse ist nicht gleich Grösse – vor allem, wenn es um Webbilder geht. Zu grosse Dateien verlangsamen die Ladezeiten deiner Seite, was sich negativ auf das Nutzererlebnis auswirkt. Gleichzeitig darf die Bildqualität nicht leiden.

  • Webfotos sollten meist zwischen 100 KB und 500 KB gross sein. Die genaue Grösse hängt vom Format und der Bildkomplexität ab.
  • Hero-Bilder oder grosse Banner können durchaus auch 1 MB oder mehr wiegen, aber achte darauf, dass sie in der richtigen Auflösung gespeichert sind.
  • Für mobile Geräte solltest du kleinere Versionen deiner Bilder einplanen, um die Ladezeiten zu verkürzen. Nutze dafür responsive Bilder, die je nach Bildschirmgrösse angepasst werden.

Pixel vs. Vektor: Der Unterschied

In der digitalen Bildwelt unterscheiden wir zwischen Pixelgrafiken und Vektorgrafiken – zwei grundlegend verschiedene Ansätze mit jeweils eigenen Stärken.

  • Pixelbilder (JPEG, PNG, WebP) bestehen aus vielen kleinen Punkten (Pixeln), die zusammen das Bild ergeben. Sie verlieren an Qualität, wenn sie vergrössert werden und können pixelig werden.
  • Vektorbilder (SVG) hingegen bestehen aus mathematischen Formeln und behalten ihre Schärfe und Klarheit, egal wie stark sie vergrössert oder verkleinert werden.

Für Logos, Icons oder Grafiken ist das Vektorformat oft die bessere Wahl. Für Fotos und komplexe Bilder sind Pixelbilder unverzichtbar.

Farbraum: RGB oder CMYK?

Wenn du Bilder für das Web erstellst, solltest du den RGB-Farbraum verwenden. Dieser ist speziell für die Darstellung auf Bildschirmen optimiert.

  • RGB (Rot, Grün, Blau) kombiniert die Farben in verschiedenen Intensitäten, um auf Monitoren, Smartphones und anderen Displays prächtige Farben darzustellen.
  • CMYK ist der Farbraum für den Druck. Bilder im CMYK-Modus eignen sich für den Druck von Broschüren oder Flyern, jedoch nicht für die Webdarstellung.

Die Wahl des richtigen Farbraums beeinflusst, wie die Farben auf deinem Bildschirm dargestellt werden.

Bildbeschreibungen und Barrierefreiheit: Mehr als nur Text

Für eine barrierefreie Website sind Bildbeschreibungen unerlässlich. Sie ermöglichen es Menschen mit Sehbehinderungen, mithilfe von Screenreadern die Inhalte zu verstehen. Dabei geht es nicht nur darum, das Bild zu benennen, sondern auch den Kontext und die Funktion des Bildes zu beschreiben. Ein gutes Alt-Attribut könnte also lauten: „Lächelnde Person in einem Café, die auf einem Laptop arbeitet“ statt einfach nur „Person im Café“.

Impakt auf SEO: Bilder verbessern dein Ranking

Bilder sind nicht nur für das Design wichtig – sie spielen auch eine Rolle für die Suchmaschinenoptimierung (SEO). Google und andere Suchmaschinen können Bilder “lesen”, aber dazu müssen einige Dinge beachtet werden:

  • Alt-Tags helfen nicht nur bei der Barrierefreiheit, sondern geben den Suchmaschinen auch wichtige Informationen über den Inhalt des Bildes.
  • Bilddateinamen sollten beschreibend und präzise sein (z. B. „stadtansicht-frankfurt.jpg“ statt „IMG_12345.jpg“).

Komprimierte Bilder sorgen dafür, dass die Seite schnell lädt, was sich positiv auf dein Ranking auswirkt.

Do’s and Don’t’s: Worauf du achten solltest

Do’s:

  • Komprimiere Bilder ohne Qualitätsverlust, um die Ladezeiten zu verkürzen.
  • Verwende alt-Tags und Bildbeschreibungen, um die Barrierefreiheit und das SEO zu verbessern.
  • Teste Bilder auf verschiedenen Geräten und Bildschirmgrössen, um sicherzustellen, dass sie überall gut aussehen.

Don’t’s:

  • Vermeide es, hochauflösende Druckbilder ohne Anpassung für das Web zu verwenden – sie sind meist zu gross und verlangsamen die Seite.
  • Lade keine Bilder ohne Optimierung auf die Website. Unkomprimierte Bilder können die Benutzererfahrung erheblich beeinträchtigen.

Fazit: Mach deine Bilder zum digitalen Erlebnis

Bilder im Web gut verwenden soll gelernt sein

Bilder im Web sind mehr als nur Dekoration – sie tragen massgeblich zur Nutzererfahrung bei und können sogar dein SEO-Ranking verbessern. Wähle das richtige Format, optimiere die Grösse und achte auf Barrierefreiheit. So schaffst du eine ansprechende, schnelle und zugängliche Website. Denke immer daran: Bilder sind ein Schlüssel zu einer gelungenen Online-Präsenz